An Standardlösungen vorbei zum Ziel

Drakos sichert Umschlagsgeräte in Seehäfen

Es gibt Situationen, in denen kommt man mit seinen üblichen Produkten und Anwendungen nicht weiter. Vor einer völlig neuen Aufgabe standen wir mit einem langjährigen Kunden, der Warenumschlag in Industriehäfen betreibt und sich seit mehr als 20 Jahren in unterschiedlichsten Betriebsbereichen auf unsere Lösungen für Zeiterfassung und Zutrittssteuerung verlässt.

Bislang bewegten wir uns mit der Zutrittssteuerung bei diesem Kunden innerhalb unserer Kernkompetenz:  Klassische Zutrittsleser sind über Steuerungen an SAP HCM und ein Subsystem angebunden. Doch allein der Gedanke an einen Hafen lässt es schon erahnen – diesmal war die Aufgabe eine andere.

Die Herausforderung

Unser Kunde hatte die Absicht, seine überall in den Arbeitsbereichen eingesetzten Umschlagsgeräte sicher vor unbefugter Benutzung zu schützen. Doch ein Seehafen bietet völlig andere Voraussetzungen als eine Büroumgebung: Nicht nur aufgrund der besonderen Umgebungsbedingungen mit Feuchtigkeit, salzhaltiger Luft und stark schwankenden Temperaturen musste für die Kartenleser eine andere Lösung entwickelt werden. Auch die sonst eingesetzte Steuerungselektronik kam in diesem Umfeld nicht in Frage. Thermische Schwankungen, Erschütterungen, das Fehlen klassischer Kabelverbindungen und mangelnder Platz erforderten eine individuelle Lösung abseits vom Standard.

Ein weiterer Punkt betraf den Kontakt zwischen Ausweis und Kartenleser: Da sich ein Umschlagsgerät nur bewegen soll, wenn ein autorisierter Fahrer an Bord ist, muss der Ausweis fest am Leser eingeklemmt und auch bei stärkeren Erschütterungen zuverlässig auslesbar sein. Auch dafür gibt es bislang kein verlässliches Produkt von der Stange.

Die Lösung

Nach einer genauen technischen Analyse stellte sich heraus, dass die Umschlagsgeräte bereits mit einem programmierbaren Steuermodul (SPS) eines bekannten deutschen Herstellers ausgestattet sind, auf die wir aufbauen konnten. Nun galt es noch, einen geeigneten Zutrittsleser zu finden. Auch hier wollten wir auf „Made in Germany“ setzen und fanden bald einen flexiblen Hersteller, der den hohen technischen Anforderungen gerecht wird. Das Unternehmen entwickelt robuste RFID-Leser, ist in der Lage Schnittstellen anzupassen und konnte uns auch für die Ausweishalterung eine verlässliche Lösung anbieten. Der Integration der Zutrittssicherung in das vorhandene System stand nichts mehr im Weg.

Fazit

Nach mehr als einem Jahr des praktischen Betriebs steht fest: Das System hat sich bewährt. Gemeinsam mit unserem Kunden haben wir eine verlässliche technische Lösung für eine Herausforderung gefunden, die es zuvor so nicht gab. Durch sorgfältige Analyse, gewissenhafte Planung und professionelle Umsetzung konnten wir mit unserer Erfahrung dazu beitragen, dass der Betrieb der betreffenden Warenumschlagsterminals ein gutes Stück sicherer geworden ist.

Drakos als Integrationspartner

Systeme für Zutrittsmanagement und Zeiterfassung für Umgebungen zu konzipieren, in denen unterschiedliche Hard- und Softwaresysteme aufeinandertreffen, erscheint oft auf den ersten Blick unmöglich. Drakos hat das Know-how, solche Systeme miteinander zu verknüpfen und kann auf jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken. Geschäftsführer Andreas G. Dietrich befasst sich bereits seit den frühen 90er Jahren mit der Entwicklung von Software-Schnittstellen und Erweiterungen für SAP. Dieses Wissen konnte Drakos beständig erweitern und bietet heute neben klassischen SAP-Erweiterungen auch Web- Anwendungen und Apps an.